Allgemeine Fan-Themen und Fragen zu selbigen.

Beitragvon Thomas » 29.08.2017, 20:57


Fanprojekt feiert Jubiläum und Eröffnung

Das AWO Fanprojekt Kaiserslautern feiert am 30.08.17 ab 13 Uhr sein 10-jähriges Jubiläum und zugleich die Eröffnung des neuen Domizils "Kartoffelhalle" am Kniebrech. Das Ziel der sozialpädagogischen Jugendhilfeeinrichtung ist ein Zentrum für Fankultur und Soziale Arbeit zu etablieren.

In Anwesenheit von Vertretern der Stadt Kaiserslautern, des Landes Rheinland-Pfalz, bundesweiter Fanprojekte und des 1. FC Kaiserslautern wird in mehreren Talkrunden die Entstehung des Fanprojekt-Standortes Kaiserslautern von der WM 2006 bis heute beleuchtet und zudem die gesellschaftliche Relevanz sozialpädagogischer Fanarbeit für Kaiserslautern erörtert.

"Das AWO Fanprojekt Kaiserslautern ist nach 10 Jahren Fansozialarbeit in Kaiserslautern nunmehr fest etabliert, vor Allem in den letzten Jahren hat die Entwicklung an positiver Dynamik zugenommen. Wir bedanken uns bei unseren Förderern für das Vertrauen und deren Unterstützung, und sehen sie an unserer Seite, um die alsbaldige notwendige Finanzierungsaufstockung zur Deckung des Personalbedarfs dreier hauptamtlicher Stellen umsetzen zu können", so kommentiert Jörg Rodenbüsch, AWO-Bereichsleiter, das Jubiläum des Fanprojekt-Standortes Kaiserslautern.

Zugleich wird an diesem Tag die Eröffnung der neuen Räumlichkeiten am Kniebrech feierlich begangen. Im Rahmen der Talkrunden wird daher auch auf die Aspekte des Baader-Meinhof-Prozesses, der Mitte der 70er Jahre auch in der Kartoffelhalle stattgefunden hat, eingegangen. Eine kleine Ausstellung zum Baader-Meinhof-Prozess in den originalen Zellen der Kartoffelhalle rahmt die Veranstaltung Zum Abschluss wird es eine Begehung der Kartoffelhalle geben. "Grumbeersupp und Quetschekuche" runden den Tag ab.

"Mit dem Umzug in die geschichtsträchtige Kartoffelhalle und der Renovierung der Nutzungseinheit 1 ist für uns als Fanprojekt ein großer Sprung gelungen. Nicht nur die Renovierung mit den Fans hat erste positive Ergebnisse für die Arbeit gebracht. Sondern es ist uns nun möglich, Freiräume und fankulturelle Angebote anzubieten. Alsbald wollen wir die zweite Nutzungseinheit in unsere Räumlichkeit integrieren. Unser Ziel ist es, ein "Zentrum für Fankultur und Soziale Arbeit in Kaiserslautern zu realisieren", kommentiert Christian Hirsch, Leiter des AWO Fanprojektes Kaiserslautern die Eröffnung der Kartoffelhalle.

Quelle: Fanprojekt KL


Update, 31.08.2017:

Bild

Fanprojekt KL feierte zehnjähriges Jubiläum

Das AWO Fanprojekt Kaiserslautern feierte gestern sein zehnjähriges Jubiläum und zugleich die Eröffnung seiner neuen Räumlichkeiten in der "Kartoffelhalle" am Kniebrech. Mit dabei waren Vertreter der Stadt Kaiserslautern, allen voran Oberbürgermeister Klaus Weichel, sowie Vertreter des Landes Rheinland-Pfalz, der Deutschen Fußballliga (DFL), bundesweiter Fanprojekte und des 1. FC Kaiserslautern.

Ihren Namen erhielt die Halle nach dem Krieg, als in dem Gebäude Kartoffeln an die Bevölkerung verteilt wurden. Deutschlandweite Berühmtheit erlangte die Halle in den 1970er Jahren, als hier der "kleine" Baader-Meinhof-Prozess stattfand. Während der WM 2006 war sie Teil des Fancamps. Seitdem dient sie der Stadt als Archiv- / Lagerraum für das Stadtmuseum.

Das Fanprojekt, das bislang in der Pariser Straße angesiedelt war, nutzt nun einen kleinen Teil der rund 800 Quadratmeter großen städtischen Halle. Ziel ist ein "Zentrum für Fankultur und Soziale Arbeit". Die Renovierung der Räumlichkeiten erfolgte in Eigenregie, unterstützt vom städtischen Referat Gebäudewirtschaft, das unter anderem die Elektroinstallationen, verschiedene Brandschutzmaßnahmen sowie den Ausbau der Toiletten übernahm.

Peter Barrois, Geschäftsführer der AWO Südwest, erinnerte in seiner Ansprache an die vielen Gespräche und Verhandlungen, die man auf der Suche nach einem Standort geführt habe. Umso glücklicher sei man dann gewesen, als bei einem Gespräch im Rathaus dann der "Knoten durchschlagen" wurde und die Wahl auf die Kartoffelhalle fiel. "Ohne Oberbürgermeister Weichel wäre das hier nicht möglich gewesen", so Barrois, der sich bei allen Mitstreitern bedankte.

Der OB zeigte sich seinerseits hocherfreut über die nun erfolgte Einweihung und lobte das Fanprojekt als wichtigen Beitrag zur Jugendsozialarbeit im Stadtgebiet, das genau an der richtigen Stelle ansetze. "Es nicht hier nicht nur um reine Fußballthemen. Die Mitarbeiter im Fanprojekt leisten klassische Sozialarbeit und kümmern sich um ihre Schützlinge weit über den Spieltag hinaus", so das Stadtoberhaupt.

Das Fanprojekt wird – wie an allen mehr als 60 Standorten in Deutschland – von Stadt, Land und DFL gefördert. Mehr dazu unter http://www.fanprojekt-kl.de/

Quelle: Stadt KL
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Heinz Orbis » 30.08.2017, 11:17


Eine sehr gute und wichtige Sache für unsere Stadt!
Den Kooperationspartnern wünsche ich weiterhin viel Erfolg!
Wohin soll ich denn wechseln? Ich bin doch schon beim 1.FCK!



Beitragvon Südpälzer » 30.08.2017, 15:23


Thomas hat geschrieben:In Anwesenheit von Vertretern der Stadt Kaiserslautern, des Landes Rheinland-Pfalz, bundesweiter Fanprojekte und des 1. FC Kaiserslautern wird [...] und zudem die gesellschaftliche Relevanz sozialpädagogischer Fanarbeit für Kaiserslautern erörtert.

Klar. Die Wichtigkeit der eigenen Sozialhokuspokus-Arbeitsstelle muss natürlich betont werden.

Ich finde es höchst bedenklich, dass durch so genannte "Fanprojekte" offentlich finanzierte Treffpunkte und Räumlichkeiten für Ultragruppen geschaffen werden.

Auch die Verbindung zur AWO ist kritisch zu sehen, heißt es doch in der Präambel des Verbandsstatut der Arbeiterwohlfahrt: "Sie bestimmt – vor ihrem geschichtlichen Hintergrund als Teil der Arbeiterbewegung – ihr Handeln durch die Werte des freiheitlichen-demokratischen Sozialismus"

Na Mahlzeit!



Beitragvon Thomas » 31.08.2017, 15:24


Hier zwei Nachberichte von der Stadtverwaltung Kaiserslautern und von der Rheinpfalz:

Bild

Fanprojekt KL feierte zehnjähriges Jubiläum

Das AWO Fanprojekt Kaiserslautern feierte gestern sein zehnjähriges Jubiläum und zugleich die Eröffnung seiner neuen Räumlichkeiten in der "Kartoffelhalle" am Kniebrech. Mit dabei waren Vertreter der Stadt Kaiserslautern, allen voran Oberbürgermeister Klaus Weichel, sowie Vertreter des Landes Rheinland-Pfalz, der Deutschen Fußballliga (DFL), bundesweiter Fanprojekte und des 1. FC Kaiserslautern.

Ihren Namen erhielt die Halle nach dem Krieg, als in dem Gebäude Kartoffeln an die Bevölkerung verteilt wurden. Deutschlandweite Berühmtheit erlangte die Halle in den 1970er Jahren, als hier der "kleine" Baader-Meinhof-Prozess stattfand. Während der WM 2006 war sie Teil des Fancamps. Seitdem dient sie der Stadt als Archiv- / Lagerraum für das Stadtmuseum.

Das Fanprojekt, das bislang in der Pariser Straße angesiedelt war, nutzt nun einen kleinen Teil der rund 800 Quadratmeter großen städtischen Halle. Ziel ist ein "Zentrum für Fankultur und Soziale Arbeit". Die Renovierung der Räumlichkeiten erfolgte in Eigenregie, unterstützt vom städtischen Referat Gebäudewirtschaft, das unter anderem die Elektroinstallationen, verschiedene Brandschutzmaßnahmen sowie den Ausbau der Toiletten übernahm.

Peter Barrois, Geschäftsführer der AWO Südwest, erinnerte in seiner Ansprache an die vielen Gespräche und Verhandlungen, die man auf der Suche nach einem Standort geführt habe. Umso glücklicher sei man dann gewesen, als bei einem Gespräch im Rathaus dann der "Knoten durchschlagen" wurde und die Wahl auf die Kartoffelhalle fiel. "Ohne Oberbürgermeister Weichel wäre das hier nicht möglich gewesen", so Barrois, der sich bei allen Mitstreitern bedankte.

Der OB zeigte sich seinerseits hocherfreut über die nun erfolgte Einweihung und lobte das Fanprojekt als wichtigen Beitrag zur Jugendsozialarbeit im Stadtgebiet, das genau an der richtigen Stelle ansetze. "Es nicht hier nicht nur um reine Fußballthemen. Die Mitarbeiter im Fanprojekt leisten klassische Sozialarbeit und kümmern sich um ihre Schützlinge weit über den Spieltag hinaus", so das Stadtoberhaupt.

Das Fanprojekt wird – wie an allen mehr als 60 Standorten in Deutschland – von Stadt, Land und DFL gefördert. Mehr dazu unter http://www.fanprojekt-kl.de/

Quelle: Stadt KL


Jubiläumsfeier in der Kartoffelhalle
Das Fanprojekt Kaiserslautern kann zum zehnten Geburtstag viele Gäste begrüßen

Das Fanprojekt der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Kaiserslautern feierte gestern sein zehnjähriges Bestehen. Im neuen Domizil dieser sozialpädagogischen Jugendhilfeeinrichtung, in der Kartoffelhalle am Kniebrech, konnte der Projektleiter Christian Hirsch eine illustre Gästeschar begrüßen, zu der Oberbürgermeister Klaus Weichel, der Vorstandschef des 1. FCK, Thomas Gries, und Jürgen Schmitt, der Inspekteur der rheinland-pfälzischen Polizei, gehörten.

In der Eröffnungsrede bedankte sich Peter Barrois, der Geschäftsführer der AWO Südwest, für die Unterstützung, die dem Fanprojekt im Laufe der Jahre zuteilgeworden sei. "Es hat sich in Kaiserslautern etabliert", so Barrois, der besonders das Engagement des Kaiserslauterer Oberbürgermeisters hervorhob, der maßgeblich daran beteiligt gewesen sei, "dass uns jetzt die Kartoffelhalle zur Verfügung steht". Klaus Weichel unterstrich dann in einer der kurzen Gesprächsrunden, die von Sandra Biegger moderiert wurden, die Bedeutung des Fanprojektes für Kaiserslautern: "Es ergänzt die Jugendsozialarbeit der Stadt." Trotz angespannter Kassenlage unterstützt die Stadt das Fanprojekt, indem sie keine Miete für die Halle berechnet. Zudem wird das AWO-Fanprojekt vom Land und von der Deutschen Fußball Liga unterstützt. Und auch die Fans des 1. FCK leisteten ihren Beitrag; sie halfen bei der Renovierung der Kartoffelhalle mit. (...)

Quelle und kompletter Text: Rheinpfalz
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Scrooge McDuck » 31.08.2017, 15:59


Südpälzer hat geschrieben:Auch die Verbindung zur AWO ist kritisch zu sehen, heißt es doch in der Präambel des Verbandsstatut der Arbeiterwohlfahrt: "Sie bestimmt – vor ihrem geschichtlichen Hintergrund als Teil der Arbeiterbewegung – ihr Handeln durch die Werte des freiheitlichen-demokratischen Sozialismus"

Na Mahlzeit!

Was exakt stört dich am demokratischen Sozialismus, den die SPD als einen ihrer Grundpfeiler ansieht und für den auch der Begriff der sozialen Demokratie genutzt wird? Dass ein karitativer, noch dazu nicht-kirchlicher Träger nicht gerade den Turbokapitalisten der FDP nahestehen kann, sollte logisch sein.

Oder geht es hier darum, dass Fanprojekt wo es nur geht schlecht darzustellen?
Vigilo confido.




Zurück zu Allgemeines

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste