Neues vom Betzenberg

Paul Wüst äußert sich zu seinem Amtsverzicht

Paul Wüst äußert sich zu seinem Amtsverzicht


Aus gesundheitlichen Gründen hat Paul Wüst seine Ämter als stellvertretender Vorsitzender im Aufsichtsrat und im Beirat des 1. FC Kaiserslautern niedergelegt. Mitglied in den beiden Gremien bleibt er jedoch. Nun hat der 67-Jährige sich genauer zu den Hintergründen geäußert.

"Zunächst kann ich alle insofern beruhigen, dass es sich bei den gesundheitlichen Gründen nicht um eine akute Gefährdung handelt", schreibt Paul Wüst in seiner ausführlichen Stellungnahme. "Es geht eher um die psychische Belastung, die die Vorgänge der letzten Wochen und Monate, zwangsweise bei einem engagierten Mandatsträger auslösen müssen. Ich spüre, dass ich als 67-Jähriger nicht mehr uneingeschränkte Kraft besitze und dass schlaflose Nächte an der Substanz zehren."

Zünglein an der Waage bei den Entscheidungen um Banf, Bader und Becca

Hintergrund: Wüst war bei den hitzig diskutierten FCK-Entscheidungen der letzten Monate oftmals das Zünglein an der Waage, saß sozusagen zwischen den Stühlen der verschiedenen Interessengruppen, und änderte auch sein eigenes Abstimmungsverhalten in mehreren Momenten. Betroffen waren davon unter anderem die Diskussionen und Entscheidungen um den Beiratsvorsitzenden Patrick Banf, Sport-Geschäftsführer Martin Bader, den Aufsichtsratsvorsitzenden Michael Littig, die pfälzischen Investoren Klaus Dienes und Hans Sachs sowie den luxemburgischen, mittlerweile beim FCK eingestiegenen Investor Flavio Becca.

Wüst: "Nur ein wenig mehr an Toleranz, Akzeptanz und Respekt zeigen,"

Wüst appelliert nun daran, die Beleidigungen, die ihn sehr schmerzen, sein zu lassen, und wieder gemeinsam an einem Strang für den FCK zu ziehen: "Meine Hoffnung bleibt, dass wir es künftig, zusammen mit unseren Mitgliedern und Anhängern, doch zu mehr Gemeinsamkeit schaffen. (...) Wenn wir alle nur ein wenig mehr an Toleranz, Akzeptanz und Respekt zeigen, werden wir eine 'neue' Stimmung im Umfeld unseres FCK erleben." Neben der Zusammenarbeit mit Investor Becca will Wüst auch weitere Partner und Investoren für die Roten Teufel gewinnen und so auch den Weg zurück zum sportlichen Erfolg ebnen.

» Zur kompletten ausführlichen Stellungnahme von Paul Wüst:

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Jochen Grotepaß neuer Aufsichtsratsvorsitzender (Pressemeldung FCK, 30.08.2019)
- Bruno Otter neuer stellvertretender Beiratsvorsitzender (Pressemeldung FCK, 24.09.2019)

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