Über 17.000 Zuschauer, aber keine Tore: Beim Spiel des 1. FC Kaiserslautern gegen Sonnenhof Großaspach äußern die Fans der Roten Teufel ihren Unmut - allerdings nicht gegen die Nullnummer auf dem Rasen, sondern gegen die Anstoßzeit und gegen die Diskussionen in der Stadtpolitik.
Wie schon seit mehr als zehn Jahren bei jeder Montagspartie protestierten die FCK-Fans auch diesmal gegen den verhassten Spieltermin. Über die gesamte Breite der Westkurve war auf einem schwarzen Transparent zu lesen: "We don’t like mondays - FCK-Fans gegen Montagsspiele". Darunter hingen die verdeckten Zaunfahnen der FCK-Fanclubs. Fernsehgerecht wurde zum Spielbeginn außerdem auf der Südtribüne ein Banner mit der gleichen Aufschrift präsentiert. Auf einen Schweige-Protest wie bei früheren Montagsspielen verzichteten die FCK-Fans diesmal hingegen und feuerten ihr Team über die vollen 90 Minuten an.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde in der Westkurve zudem die laufende politische Debatte um die Stadionpacht thematisiert: "Der FCK ist Kaiserslautern - Kaiserslautern ist der FCK - Weichel, hör auf Stadt und Verein gegeneinander auszuspielen", war auf einem von mehreren Spruchbändern zu lesen. Die Fans fordern von der lokalen Politik, auch zu ihrer Verantwortung für den FCK zu stehen.
17.377 Zuschauer besuchten das Spiel gegen Großaspach, was vielleicht für FCK-Verhältnisse eine niedrige Zahl sein mag, aber: Trotz Montagstermin und Sauwetter waren damit immerhin die zweitmeisten Zuschauer des gesamten Spieltags im Fritz-Walter-Stadion. Nur bei der Partie Magdeburg gegen Zwickau (17.580) waren am Samstag etwas mehr Besucher. Und auch diese Zahl wäre am Betze wohl gebrochen worden, wenn nicht nur etwa 80 Anhänger aus Großaspach die Auswärtsreise angetreten hätten.
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Quelle: Der Betze brennt