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3. Liga: Saarbrücken und Lübeck erste Aufsteiger

3. Liga: Saarbrücken und Lübeck erste Aufsteiger

Jubel beim FCS mit dem Ex-Lautrer Sebastian Jacob (2.v.l.); Foto: Imago Images

Während die 3. Liga ab Samstag weiterspielt, wird die Saison in den fünf Regionalligen abgebrochen - und die ersten Aufsteiger stehen jetzt offiziell fest. Auf den 1. FC Kaiserslautern wartet nach dem Waldhof ein weiteres ganz heißes Derby.

Der 1. FC Saarbrücken wurde am Dienstagabend von den fünf Träger-Verbänden der Regionalliga Südwest zum Meister und Aufsteiger erklärt. Damit trifft der saarländische "FC" in der kommenden Saison zum ersten Mal seit fast 30 Jahren in der Liga wieder auf den 1. FC Kaiserslautern. Blau-Schwarz gegen Rot-Weiß - eines der emotionalsten Duelle im Fußball-Südwesten!

Saarbrücken spielt 3. Liga, weiß aber noch nicht, in welchem Stadion

In der Regionalliga Südwest waren bis zum Abbruch 23 von 34 Spieltagen absolviert, Saarbrücken führte mit 55 Punkten relativ deutlich vor der SV Elversberg und dem TSV Steinbach Haiger. Zudem steht der FCS noch im DFB-Pokal-Halbfinale gegen Bayer Leverkusen. Wo der 1. FC Saarbrücken nächste Saison seine Heimspiele austragen wird, steht hingegen noch nicht fest: Das neue Ludwigsparkstadion wird frühestens im Oktober 2020 fertig. Falls wieder Zuschauer erlaubt werden, ist für den Start der Bornheimer Hang in Frankfurt als Ausweichstätte im Gespräch, momentan spielt der FCS im kleinen Hermann-Neuberger-Stadion in Völklingen.

Lübeck schafft den Aufstieg vor Vorjahresmeister Wolfsburg II

Schon zuvor wurde in der Regionalliga Nord der VfB Lübeck zum Meister und Aufsteiger erklärt. Diese Entscheidung muss formal zwar noch von einem Verbandstag Ende Juni abgesegnet werden, das gilt aber als Formsache. Für den FCK bedeutet das Duell gegen die Grün-Weißen eine Rückkehr ins Stadion an der Lohmühle, wo 2017 das DFB-Pokal-Spiel gegen Eichede stattfand, und ein Wiedersehen mit dem Zweitliga-Aufstiegsgegner von 1997 - damals siegte der FCK zuhause mit 7:0 gegen den VfB. In der abgebrochenen Regionalliga Nord hat der VfB Lübeck bei einem Spiel mehr fünf Punkte Vorsprung vor dem VfL Wolfsburg II.

Komplizierte Lage im Nordosten, Westen und Bayern

Noch offen sind offiziell die Entscheidungen in den drei anderen Regionalligen, wo normalerweise die Meister aus dem Nordosten und aus dem Westen noch zwei Aufstiegsspiele gegeneinander bestreiten müssten. In der Regionalliga Nordost fällt die Wahl wohl zwischen Tabellenführer VSG Altglienicke und Traditionsverein Lokomotive Leipzig, der nach der "Quotientenregelung" (Punkte dividiert durch Spiele) besser stehen würde. In der Regionalliga West zoffen sich auf noch komplizierterer Grundlage der SC Verl und Altmeister Rot-Weiß Essen um das Aufstiegsrecht, während Tabellenführer SV Rödinghausen gar keine Lizenz für die 3. Liga beantragt hat. Und in der Regionalliga Bayern kommen Türkgücü München, das momentan unter den Launen seines Investors leidet, und der 1. FC Schweinfurt als mögliche Aufsteiger in Frage.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Tabellen und weitere Infos zu den fünf Regionalligen (Kicker)

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