Neues vom Betzenberg

Die Entwicklung des FCK zwei Jahre nach der Insolvenz

Die Entwicklung des FCK zwei Jahre nach der Insolvenz


Der FCK ist zurück in der 2. Bundesliga - und macht mit spektakulären Transfers auf sich aufmerksam. Dabei meldeten die Roten Teufel vor knapp zwei Jahren Planinsolvenz an ...

(...) "Große Namen" wie Andreas Luthe oder Erik Durm sind plötzlich möglich. Auch das wird von dem ein oder anderen Konkurrenten vermutlich argwöhnisch beäugt werden.

Hengen wehrt sich gegen die Kritik, aber: "Kann den Frust nachvollziehen"

Kritik, die Geschäftsführer Hengen nicht anficht. "Wir haben es immer so gehalten, dass wir uns nicht über über Konkurrenten äußern. Ich kenne nicht deren Interna und die nicht unsere", sagte der Ex-Profi im exklusiven Gespräch mit SWR Sport. "Wenn andere Vereine über uns urteilen, müssen wir das allerdings so hinnehmen." Beim FCK, so Hengen weiter, agiere man mit der nötigen Vernunft. "Wir wirtschaften und haushalten so, wie wir das können und dürfen. Die bisherigen Deals waren wirtschaftlich absolut vertretbar."

Ohnehin hätten die Roten Teufel nichts Verwerfliches getan. "Sicherlich sind diese Modalitäten erst während der Corona-Zeit ermöglicht worden. Dieses Schlupfloch haben wir genutzt, das war auch sehr wichtig für den Verein", so Hengen, der aber auch zugibt: "Ich kann den Frust des ein oder anderen Vereins nachvollziehen."

Sachwalter Kleinschmidt: "Auf einer gesunden Basis voll durchstarten"

Der damalige Sachwalter Dr. Andreas Kleinschmidt ist nicht überrascht darüber, dass der FCK wieder liquide ist. "Das es am Ende gut ausgeht ist ja eigentlich das Wunschergebnis eines solchen Verfahrens. Damit man dann auf einer gesunden Basis wieder voll durchstarten kann. Das ist eigentlich die Auszeichnung eines erfolgreichen Sanierungsverfahrens. Von daher freut mich das", sagte Kleinschmidt aktuell gegenüber SWR Sport.

Retrospektiv also ein Erfolg, aber damals sei die Situation durchaus keine leichte gewesen. "Wenn Leute Geld verlieren, dann freut sich natürlich keiner", so Kleinschmidt. "Es war viel Überzeugungsarbeit notwendig, es war ein zähes Ringen und verhandeln mit den Gläubigern, dass sie auf einen großen Teil ihrer Forderungen verzichtet haben, um den Neustart zu ermöglichen."

Der "Neustart" hat den FCK in die 2. Liga geführt. Dort will man sich jetzt etablieren, auch durch die Verstärkungen wie Luthe oder Durm. Und es sollen auch noch weitere Spieler kommen.

Und wer weiß? Vielleicht sind ja noch mehr "große Namen" dabei? Denn der FCK kann wieder agieren und nicht nur reagieren. Die Roten Teufel, sie sind wieder wer. Allen voran ein attraktiver Traditionsklub. Eine Entwicklung, die vor knapp zwei Jahren ihren Anfang nahm.

(...)

Quelle und kompletter Text: Sportschau

Weitere Links zum Thema:

- Chronologie im DBB-Forum: Der FCK beantragt eine Insolvenz in Eigenverwaltung
- Chronologie im DBB-Forum: Konkrete Angebote von potentiellen Investoren an den FCK
- Chronologie im DBB-Forum: Gläubiger stimmen Insolvenzplan und Schuldenschnitt zu

Kommentare 33 Kommentare | Empfehlen Artikel weiter empfehlen | Drucken Artikel drucken