Neues vom Betzenberg

"Fühlt sich sehr gut an": FCK froh über gewonnenen Punkt


Der 1. FC Kaiserslautern hat beim 1. FC Heidenheim wieder einmal die viel beschworene Betze-Mentalität bewiesen und sich einen Punkt erkämpft, mit dem unter dem Strich alle Protagonisten sehr gut leben können.

Trotz Unterzahl und zweifachem Rückstand nicht verloren, wieder jede Menge Moral gezeigt und sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Bei den Roten Teufeln herrscht nach dem 2:2 in Heidenheim Zufriedenheit, wie Trainer Dirk Schuster betont: "Es war ein interessantes, ein rassiges Spiel, in dem sich beide Mannschaften nichts geschenkt haben. Wir haben es Heidenheim von Beginn an sehr schwer gemacht. Durch Naivität und ungenaues Passspiel haben wir den Gegner aber zu Chancen eingeladen. Dass nach der Roten Karte für Andreas Luthe der anschließende Freistoß auch noch reingegangen ist, war natürlich scheiße. Wir haben aber eine riesige Mentalität gezeigt, alles reingefeuert und haben, denke ich, einen verdienten Punkt mitgenommen, der sich richtig gut anfühlt."

Doppelpacker: Boyd: "Wir sind keine Lutscher, die rumheulen"

Dabei hatte die Partie ungünstig angefangen, der FCH nach 17 Minuten die frühe Führung erzielt. Nur drei Minuten später köpfte Terrence Boyd jedoch den Ausgleich. Und Boyd war es auch, der nach einer Stunde zum 2:2-Endstand traf. Und das, obwohl die Pfälzer da schon in Unterzahl spielten, nachdem Keeper Andreas Luthe in der 43. Minute wegen einer Notbremse Rot gesehen hatte. Direkt im Anschluss traf der FCH obendrein zur Führung. Entsprechend froh war der Deutsch-Amerikaner nach der Partie, an der Brenz dennoch wieder etwas Zählbares mitgenommen zu haben: "Wir sind halt keine Lutscher, die rumheulen. Wir wussten, wenn es eine Truppe noch schafft, dann wir. Ich hätte mit keiner anderen Mannschaft Lust gehabt, in so einer Situation wie der nach der Halbzeitpause zu stecken. Großes Kompliment an die Jungs und vor allem auch an Avdo Spahic. Das 2:2 ist natürlich ein Punktgewinn", lobt der 31-Jährige die zum wiederholten Male gezeigte Aufholjagd, resümiert aber auch: "Wir zeigen Woche für Woche, dass wir mithalten können, müssen aber immer wieder aufs Neue zeigen, dass wir in dieser Liga zu recht sind."

Vorlagengeber Ritter: "Wir können zufrieden nach Hause fahren"

Die Vorlage zu Boyds zweitem Treffer lieferte Marlon Ritter, der gegen Ende der ersten Halbzeit aber auch den Rückpass lieferte, in dessen Anschluss Torwart Andreas Luthe sich zu einer Notbremse gezwungen sah. "Wir haben schon in der ersten Halbzeit sehr gut gestanden. Leider haben wir uns dann auskontern lassen. Wir hatten im Vorfeld extra noch darüber gesprochen, dass das Heidenheims Stärke ist. Mit meinem Rückpass habe ich sie dann schön eingeladen. Aber alles in allem können wir unter dem Strich zufrieden sein. Das Glas ist heute definitiv dreiviertel voll. Hier haben schon andere Mannschaften die Hütte voll bekommen. Da können wir, denke ich, zufrieden nach Hause fahren", so der 27-Jährige, der sich kommendes Wochenende in der Länderspielpause auf drei freie Tage mit der Familie freut, die Schuster seinen Mannen nun gewähren wird.

» Zum Video: Pressekonferenz nach dem Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim

Quelle: Der Betze brennt

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