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Schwacher FCK verliert 0:3 gegen Dresden - Ache verletzt

Schwacher FCK verliert 0:3 gegen Dresden - Ache verletzt


Der 1. FC Kaiserslautern hat seine Generalprobe vor dem Start der Zweitliga-Rückrunde verpatzt. Gegen Drittligist Dynamo Dresden verloren die Roten Teufel nach schwacher Leistung mit 0:3 (0:2). Hoffnungsträger Ragnar Ache musste verletzt vom Platz.

Dimitrios Grammozis hatte im Vorfeld angedeutet, dass die Formation gegen Dresden auch Rückschlüsse auf den in zehn Tagen anstehenden Rückrunden-Auftakt geben könnte. Der FCK-Trainer schickte folgende Startformation auf den regendurchnässten Rasen des Titanic Deluxe Sportcenter in Belek:

Krahl - Zimmer, Toure, Elvedi, Puchacz - Niehues, Ritter - Redondo, Abiama, Tachie - Ache

Dass beispielsweise Boris Tomiak kommende Woche in St. Pauli nicht in der Startelf steht, dürfte zwar als unwahrscheinlich gelten. Aber die heutige Elf gegen Dresden könnte tatsächlich ein Fingerzeig sein, zumal die meisten Spieler mehr als 60 statt der in Testspielen oft üblichen nur 45 Minuten zusammen auf dem Platz standen.

Die in der Hinrunde praktizierte Dreier-/Fünferkette im Defensivverbund haben die Roten Teufel vorläufig abgelegt und agierten wie schon beim vorigen Test gegen Genc­lerbirligi Ankara (4:1) hinten größtenteils mit einer Viererkette. Defensiv bei gegnerischem Ballbesitz stand das FCK-Team zunächst in einer 4-4-2-Formation, offensiv war ein 4-2-3-1 zu sehen. Lediglich in einzelnen Spielphasen wurde noch die altbekannte Dreier-/Fünferkette umgestellt. Ebenfalls neu: Das Grammozis-Team versuchte häufiger den Gegner zu pressen, teilweise schon am eigenen Strafraum.

FCK mit Viererkette und Pressing-Versuchen - aber ohne Torchancen und mit altbekannten Abwehrfehlern

Die bessere Mannschaft waren allerdings ganz klar die Dresdner, welche die schon aus der Hinrunde bekannten Schwächen der Lautrer schonungslos ausnutzten: Individuelle Fehler, Standardsituationen, Schnittstellen-Pässe - genau so fielen auch dieses Mal wieder die Tore gegen den FCK. Das 0:1 resultierte aus einem Ballverlust von Tymo Puchacz nach Rückgabe von Richmond Tachie, woraufhin Jakob Lemmer Jan Elvedi ausdribbelte und aus 16 Metern ins Tor abzog (7.). Kurz vor der Halbzeit fand ein verlängerter Eckball über Umwege den Kopf von Puchacz, der den Ball vor Tom Zimmerschied über die Linie drückte - Eigentor zum 0:2 (43.). Den Schlusspunkt zum 0:3 setzte der 19-jährige Jonas Oehmichen, der einen Steckpass zwischen Boris Tomiak und Hendrick Zuck hindurch erreichte und alleine auf den Lautrer Kasten zulaufen konnte (81.). Der FCK war nicht nur defensiv, sondern auch offensiv unterlegen und verbuchte selbst kaum eine nennenswerte Torchance. Der Drittliga-2. aus Dresden gewann auch in dieser Höhe völlig verdient gegen den Zweitliga-15. aus Kaiserslautern.

Zusätzlich bitter: Zwei Minuten vor der Pause rutschte FCK-Hoffnungsträger Ragnar Ache ohne Einwirkung eines Gegners weg und musste anschließend ausgewechselt werden. Die Bilder deuteten auf eine Bänderblessur am rechten Knöchel hin. Eine genaue Diagnose steht allerdings noch aus und der mit sechs Liga-Treffern beste Lautrer Torschütze hatte schon in der Hinrunde häufiger Blessuren, nach denen er meist - mit Ausnahme des Bänderrisses gegen Düsseldorf - nach wenigen Tagen wieder einsatzbereit war.

Für den FCK bildete das Testspiel den Abschluss des Trainingslagers in Belek/Türkei. Morgen tritt das Team die Heimreise ins winterliche Deutschland an - und hat dann noch viel Arbeit bis zum Zweitliga-Restart am Millerntor (20. Januar 2024, 13:00 Uhr) vor sich.

» Re-Live auf YouTube: Dynamo Dresden - 1. FC Kaiserslautern

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Statistik zum Spiel: Dynamo Dresden - 1. FC Kaiserslautern 3:0

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