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Grammozis:

Grammozis: "Dafür müsste hier David Copperfield sitzen"


Dimitrios Grammozis gibt sich kämpferisch, aber beim 1. FC Kaiserslautern brodelt es. Vor dem ausverkauften Klassiker gegen Schalke 04 nennt der Trainer ein klares Ziel, muss aber leider auch eine schwere Verletzung in seinem Team hinnehmen.

"Die Schalker sind zwei Punkte vor uns, wir können sie mit einem Sieg überholen. Und das ist auch ganz klar unser Ziel", fordert Grammozis vor dem Duell des Zweitliga-15. gegen den - 14. (Freitag, 18:30 Uhr, Fritz-Walter-Stadion). Trotz bisher null Punkten aus drei Liga-Spielen seit dem Trainerwechsel sieht der 45-Jährige auch Fortschritte: "Es ist klar, dass wenn die Ergebnisse nicht da sind, die Enttäuschung groß ist bei unseren Fans. Ich finde trotzdem, dass die Mannschaft in einigen Bereichen einen Schritt nach vorne gemacht hat. Beispielsweise lag die Laufleistung im letzten Spiel bei 120 Kilometern, das haben wir bislang noch nicht geschafft." Freilich lag diese Statistik immer noch fünf Kilometer unter der von Gegner St. Pauli, aber eben auch rund fünf Kilometer über den Lautrer Werten aus der Hinrunde. Dazu sagt der Nachfolger von Dirk Schuster: "Es gibt keine Wunderdinge zu erwarten. Wir können nicht in vier Wochen von 114 auf 125 Kilometer kommen. Dafür müsste hier David Copperfield sitzen und nicht Dimitrios Grammozis."

Die sich immer mehr zuspitzende Tabellensituation und die damit verbundene Nervosität im Umfeld hat Grammozis noch kämpferischer gemacht, das ließ der Trainer bei der Pressekonferenz am Mittwochmorgen deutlich spüren. Gegen die Fake News, die am Sonntagabend im Internet auftauchten und auch von FCK-Boss Thomas Hengen schon angeprangert wurden - unter anderem eine Trainerentlassung und ein Spieleraufstand wurden fälschlicherweise kolportiert -, prüfe er juristische Schritte: "Die letzten Tage wurden Sachen berichtet, die absurd waren, Lügen, und das geht nicht. Das ist unterste Schublade. Kritik gehört dazu, der stelle ich mich auch, aber hier wurden ganz klar Grenzen überschritten." Ansonsten gelte seine absolute Konzentration aber der Mannschaft und keinen Nebenschauplätzen, so Grammozis weiter. Die Stimmung im Team sei gut und man wolle den Bock umstoßen, also die Trendwende gegen Schalke schaffen.

Ritter ab heute wieder im Training - Zuck erleidet schwere Knieverletzung

Marlon Ritter wird heute wieder ins Training einsteigen, nachdem er am Montagabend die Handball-WM in Köln besucht und sich dann am Dienstag krank gefühlt hatte. Länger ausfallen wird dagegen Hendrick Zuck, der die gestrige Nachmittagseinheit abbrechen musste und sich laut FCK-Angaben eine schwere Knieverletzung zugezogen hat. Außerdem fehlen weiterhin Afeez Aremu (letztes Spiel der Rot-Sperre) und Philipp Hercher (Hüftprobleme). Ersatztorwart Andreas Luthe wird wegen seiner Wechselabsichten erneut nicht im Kader stehen und auf der Bank von Avdo Spahic ersetzt. Ansonsten stehen alle Spieler des weiterhin großen Kaders zur Verfügung. Möglich ist neben einer Rückkehr von Ragnar Ache in die Startelf auch die Nominierung von weiteren Neuzugängen, von denen in St. Pauli nur Filip Kaloc von Anfang an auflaufen durfte.

Das Fritz-Walter-Stadion ist mit 49.327 Zuschauern restlos ausverkauft. Auch Schalke hat das komplette Gäste-Kontingent von 4.728 Karten abgesetzt, dazu werden sich in den umliegenden Blöcken noch einige gegnerische Fans einfinden.

» Zum Video: Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Schalke 04

Alle weiteren Informationen zum FCK-Spiel gegen Schalke folgen morgen im ausführlichen Vorbericht auf Der Betze brennt.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Übersicht: Kompletter Team-Status des 1. FC Kaiserslautern

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