Funkel: "Mehr denn je überzeugt, dass wir es schaffen"

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17.03.2024 - 00:28 Uhr

Ein ungewohntes System und Sorgen um den Torjäger: Nach dem 1:1 des 1. FC Kaiserslautern bei Hannover 96 gab es einiges zu besprechen. Unterm Strich herrscht Zufriedenheit über den mitgenommenen Punkt im Abstiegskampf.

"Das gibt der Mannschaft sicher Selbstvertrauen"

"Ich bin mit dem Auftritt meiner Mannschaft wirklich zufrieden", sagte Friedhelm Funkel nach dem intensiven Samstagabendspiel im Niedersachsenstadion. "Das gibt der Mannschaft sicher Selbstvertrauen für die nächsten Spiele. Nach diesem Auftritt bin ich mehr denn je überzeugt, dass wir die nötigen Punkte holen und das schaffen werden."

Nach einer torlosen ersten Halbzeit waren die Roten Teufel durch Kenny Redondo nach Vorlage des neu in die Startelf gerückten Tobias Raschl sogar 1:0 in Führung gegangen (53.). Torschütze Kenny Redondo beschrieb die Szene wie folgt: "Ein super Pass von Tobi, der meinen Laufweg gut wahrgenommen hat. Ich habe dann gesehen, dass der Torwart rauskommt und ich den Ball irgendwie an seinem Körper vorbeispitzeln muss. Und das ist mir zum Glück gelungen." Andreas Voglsammer markierte den 1:1-Ausgleich, mit dem am Ende auch noch alle irgendwie leben konnten. Der FCK geht mit sieben Punkten aus den letzten drei Partien in die Länderspielpause und hat sich nach den dunklen Wochen wieder gefangen.

Hanslik: "Das ist ein gerechter Punkt, den nehmen wir mit"

Wobei Hannover in der Nachspielzeit sogar fast noch den Siegtreffer erzielt hätte - unmittelbar davor waren aber auch die Lautrer ganz dicht dran. Tobias Raschl scheiterte jedoch haarscharf an Heimkeeper Ron-Robert Zieler und an der Latte: "Ich habe noch eine Lücke bekommen und dachte mir, fass deinen Mut zusammen, halt einfach mal drauf. Das hat auch der Trainer vorher noch gesagt: Wer nicht schießt, kann keine Tore machen. Damit hat er recht. Leider war das Momentum heute aber nicht auf unserer Seite. Schade, das wäre schön gewesen." Für Raschl war es zugleich das Startelf-Debüt unter Funkel: "Es ist mein Anspruch, von Anfang an zu spielen und dem Verein zu helfen. Wenn ich die Chance kriege, muss ich sie nutzen."

Zum Teilerfolg des FCK trug auch eine ungewohnte System-Änderung bei: Die Roten Teufel spielten in einem 4-4-2 mit Raute im Mittelfeld. "Damit haben wir auf das System von Hannover reagiert, die auch mit einer Raute spielen. Gegen den letzten Gegner mit diesem System haben wir 0:4 verloren (Karlsruhe vor drei Wochen; Anm. d. Red.), heute haben wir es deutlich besser hinbekommen." Ein Profiteur davon war Daniel Hanslik, der ebenfalls neu in die Startelf rückte und wie üblich viele Kilometer machte: "Wir sind unter der Woche die Abläufe durchgegangen und am Ende ist die Wahl auf mich gefallen. Es freut mich, dass ich die Chance bekommen habe und es gut funktioniert hat. Das ist ein gerechter Punkt, den nehmen wir mit. In Hannover besteht auch nicht jede Mannschaft."

Krahl wohl nicht schwer verletzt - Noch keine genaue Diagnose bei Ache

Die Zufriedenheit im Lautrer Lager wurde jedoch durch zwei Verletzungen getrübt. Zum einen lädierte sich Julian Krahl an der Hand. Der Torwart ist jedoch optimistisch, nach der Länderspielpause im Heimspiel gegen Düsseldorf wieder dabei sein zu können: "Ich bin mit meinem ganzen Körpergewicht auf der Hand gelandet. Ich denke aber nicht, dass etwas gebrochen ist. Wahrscheinlich ist die Hand nur verstaucht."

Schwerer könnte die Verletzung von Ragnar Ache wiegen. Der Torjäger zog sich beim Zurücksprinten mutmaßlich einen Muskelfaserriss oder eine Zerrung zu. Genaueres soll am Sonntag oder Montag eine MRT-Untersuchung zeigen, so Coach Funkel: "Ich kann noch nichts genaues sagen, er selbst auch nicht. So wie er zusammengezuckt ist, sah es sehr schlimm aus. Aber das muss nicht wirklich etwas schlimmes bedeuten. Aus der Erfahrung her würde ich sagen, dass es eine muskuläre Verletzung ist und nichts strukturelles." Wenn es gut läuft, könnte Ache also ebenfalls schon gegen Düsseldorf wieder dabei sein - genau darauf hoffen Spieler, Trainer und Fans.

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