Neues vom Betzenberg

Höllenfahrt mit Ansage

Der 1. FC Kaiserslautern verscherbelt Stück für Stück sein Tafelsilber. Erst das Fritz-Walter-Stadion, dann die Erstklassigkeit durch Ausverkauf der Leistungsträger, nun seine Talente, die Zukunft! Mit Sympathieträger Daniel Halfar (19/zu Bielefeld) geben die Pfälzer einen ihrer größten Hoffnungsträger für bessere Zeiten her. Die rücken in immer weitere Ferne.

Die Schlagworte rund um den Betzenberg lauten dieser Tage: latente Führungsschwäche, leere Kasse, Fehlstart, Zuschauereinbruch. Die rasante Höllenfahrt der "Roten Teufel" hält jedenfalls unaufhaltsam an. Ein Umstand, der nicht wirklich überrascht. Die jüngste Krise mit einem Abstiegsplatz war absehbar. Michael Schjönberg ist ein Neuling als Sportdirektor, für Trainer Kjetil Rekdal ist die Spielklasse Neuland, dazu eine unreife Mannschaft (Durchschnittsalter 23,17). Ein Neuanfang mit Risiko, zu viel Risiko?

Die erschreckend schwache Leistung einer überforderten Mannschaft bei der 0:1-Heimpleite gegen Greuther Fürth löste nun Hektik aus, führte zum dringend notwendigen Umdenken über die Zusammensetzung des Kaders. "Die Situation ist schwierig. Man fängt fast wieder bei Null an", so der Trainer. Kjetil Rekdal räumt zerknirscht ein, dass die Ziele ohne zusätzliche Verstärkungen nicht zu realisieren sind. Eine späte Erkenntnis.

Der hoch motivierte Trainer vertraute zunächst dem vorhandenen Spielermaterial. Dem fehlt Qualität und Erfahrung. Mit Silvio Meißner und Tamas Hajnal gingen zwei Leistungsträger, die nicht gleichwertig ersetzt wurden. Das war blauäugig.

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Quelle und kompletter Text: Kicker

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