Neues vom Betzenberg

Grundausbildung des Nachwuchses wichtiger als Siege

Ex-Profi Helmut Zahn plädiert dafür, Kindern und Jugendlichen in jüngeren Jahren druckfreie Spielmöglichkeiten zu schaffen


Bis zum Alter von 13 bis 14 Jahren sollten im Fußball keine Meisterschaften ausgespielt werden. Diese Meinung vertritt der ehemalige Profi Helmut Zahn, der beim Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern für die Talentsichtung verantwortlich ist. Der 52-Jährige plädiert dafür, Kindern und Jugendlichen in jüngeren Jahren druckfreie Spielmöglichkeiten zu schaffen. Wichtiger als Siege sei die technische und körperliche Grundausbildung der Nachwuchskicker. Zahn empfiehlt zugleich, den Kindern mehrere Sportbeschäftigungen zu unterbreiten: "Turner und Leichtathleten beispielsweise haben schöne Angebote. Eine allgemein-sportliche Ausbildung ist sehr begrüßenswert", argumentiert der Experte aus Alzey. Die Taktikschulung und das taktische Spiel sollten erst ab dem C-Junioren-Jahrgang eingeführt werden.

Entsprechend dieser Philosophie ist die Talentförderung des 1. FC Kaiserslautern aufgebaut, der am Fröhnerhof eines der bundesweit 36 Fußball-Nachwuchsleistungszentren betreibt. "Wir holen die Talente am liebsten erst mit 14, 15 Jahren zum FCK", schildert Zahn. Vorher, so sieht es das Konzept des Zweitligisten vor, sollen die Kinder möglichst in ihrer vertrauten Umgebung aufwachsen und ihrem Sport nachgehen. Nur in seltenen Ausnahmefälle, beispielsweise wenn auch die Konkurrenz auf das Talent aufmerksam geworden sei, weiche der FCK von dieser Regel ab.

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Quelle und kompletter Text: Allgemeine Zeitung

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