Neues vom Betzenberg

Ultras engagieren sich gegen Diskriminierung

Rund 3000 Randalierer waren in Köln am vergangenen Sonntag aufmarschiert – im Namen der islamfeindlichen Gruppe „Hooligans gegen Salafisten“ (HoGeSa). Das Polizeipräsidium Westpfalz geht davon aus, dass etwa 30 Personen der Kaiserslauterer Hooliganszene nach Köln gefahren sein könnten. Ganz vorne dabei die Hooligans der „Rotfront“, schreibt die FAZ.

„Kaiserslautern ist keine Hochburg der Rechten, aber in der Hool-Szene sind einige prominente Nazis unterwegs“, sagt der Journalist und Autor Christof Ruf (Kurvenrebellen – Die Ultras) im Gespräch mit dieser Zeitung. Sexismus und Rassismus seien unter den Besuchern des Betzenbergs nicht stärker verbreitet, als im Rest der Gesellschaft, hält das Fanprojekt des 1. FC Kaiserslautern dagegen. Nur vereinzelt sei dies auch durch Schmierereien und Aufkleber auf den Toiletten des Stadions sichtbar. „Vor zehn Jahren war es wirklich noch so, dass nach gewissen Chants ein ,Sieg heil‘ nachhallte, so ein Mitglied der „Generation Luzifer“, der ältesten Ultragruppe des FCK, gegenüber dem Magazin „11 Freunde“ vor einiger Zeit, „doch die Ultraszene hat seitdem immer wieder stark interveniert“.

Mit der gleichen Macht, mit der die Ultras die Gesänge der Kurve anstimmen, die Auswahl der Lieder und die Plätze der Fahnen bestimmen, gehen sie gegen Diskriminierung in ihrem Sektor vor.

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Quelle und kompletter Text: Allgemeine Zeitung

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