Neues vom Betzenberg

Fünfstück: "Eine U23 ist jede Saison eine Wundertüte"

Seit zweieinhalb Spielzeiten ist Konrad Fünfstück mittlerweile Trainer der U23 des 1. FC Kaiserslautern. In dieser Zeit hat er mit seinem Team über 150 Punkte geholt, 61 davon in der abgelaufenen Saison. Im Interview beleuchten wir nochmal das Jahr der jungen Roten Teufel…

FCK: Hallo Konrad, ihr habt es in dieser Spielzeit bis auf Platz 4 geschafft. Hätte man nach dem großen Umbruch vor der Saison mit einem so großen Erfolg rechnen können?

Konrad Fünfstück: Grundsätzlich ist eine U23 jedes Jahr eine Wundertüte. Man hat ein Bild und eine Idee von einer Mannschaft und ihrer Zusammenstellung aber letztlich hängt es immer von vielen Faktoren ab, ob das dann auch funktioniert. Dieses Jahr hat das sehr gut geklappt, wir haben die Spieler entwickeln können und vorangebracht und zudem in der Regionalliga Südwest eine sehr gute Rolle gespielt.

FCK: Ihr habt direkt furios losgelegt, ehe eine kleinere Schwächephase kam. Wie hast Du die Anfangsphase der Saison gesehen?

Fünfstück: Es war zu Beginn keine so ganz einfache Saison auch in der Vorbereitung. Wir hatten zunächst wieder, wie bereits angesprochen, einen sehr großen Umbruch in der Mannschaft und zudem einige Spieler der Lizenzmannschaft, die am dortigen Trainingsbetrieb nicht mehr teilgenommen haben und integriert werden mussten. Das war für uns als Trainerteam durchaus eine Herausforderung die Vorbereitung so zu gestalten, dass wir zum Auftakt perfekt eingestimmt waren. Das hat gegen Worms dann super geklappt, aber ich kann direkt sagen, wir mussten in jedem Saisonspiel zu hundert Prozent an unsere Grenze gehen. In keiner Phase war es ein Selbstläufer und uns wurde nichts geschenkt. Jeden Punkt haben wir uns hart erarbeiten müssen in dieser so unglaublich gut besetzten Regionalliga Südwest.

FCK: Vor der Winterpause habt ihr dann nochmal zugelegt, die ersten Rückrundenspiel noch vor dem Jahreswechsel gewonnen. Gab das dann weiteres Selbstvertrauen für 2015?

Fünfstück: Nein, weil auch die drei Spiele vor der Winterpause sehr enge und umkämpfte Spiele waren. Auch da haben Kleinigkeiten den Ausschlag gegeben aber natürlich wollten wir durch einen unglaublichen Siegeswillen mit einem positiven Gefühl in die Winterpause gehen. Ich denke dass die Gestaltung der Wintervorbereitung dann auch ein Schlüssel für die erfolgreiche Rückrunde war. Mit den Hallenturnieren die wir gespielt haben, wollten wir früh wieder auf Wettkampfniveau kommen und konnten uns dort mit anderen Nachwuchsteams von Bundesligisten messen. Außerdem hatten wir Glück mit den Witterungsverhältnissen, konnten so gut trainieren und haben einen riesigen Teamspirit entwickeln können.

FCK: Trotz einiger personeller Veränderungen hat das Eurer Offensivstärke keinen Abbruch getan und die getätigten Verstärkungen waren dann auch direkt im Vorausblick auf die nächste Saison?

Fünfstück: Wir mussten mit den Abgängen von Jan-Lucas Dorow und Jakub Swierczok sowie dem endgültigen Aufrücken von Sebastian Jacob, nach seinem Durchbruch in den Profikader, durchaus personelle Verluste hinnehmen. Das war eine große Herausforderung, die die Mannschaft klasse angenommen und gemeistert hat. Zudem haben wir bei den Verpflichtungen von Christoph Becker und Yannick Nonnweiler bereits für die neue Spielzeit geplant. Schade war, dass Christoph Becker aufgrund einer langwierigen Erkrankung nicht so viele Spiele hat machen können, aber er befindet sich jetzt schon wieder in der Vorbereitung auf die neue Spielzeit. Yannick Nonnweiler wechselte aus der Oberliga zu uns, hatte in der Jugend bereits seine Qualität unter Beweis gestellt und wir wollten ihm mit der Verpflichtung im Winter auch die Möglichkeit geben, sich einzugewöhnen.

(...)

Quelle und kompletter Text: fck.de

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