Neues vom Betzenberg

Vorboten des Untergangs

Beim deutschen Meister von 1998 sind die Fans die sportliche Misere gewohnt, doch nun ist sie dramatisch wie lange nicht. Der FCK ist mit sieben Punkten Tabellenletzter - und niemand hat eine Idee für eine Wende zum Guten.

Wer das Fritz-Walter-Stadion von der Haupttribüne über die Westkurve in Richtung Bahnhof verlässt, sieht an einer Stelle auf Kaiserslautern, wie von einer Panoramaplattform in den Alpen über Täler und Landschaften. Der Betzenberg ist zwar nur 285 Meter hoch, aber er thront mit diesem Fußballstadion über der Stadt. Freitagnacht standen dort oben an den Geländern Fans des FCK, sie hatten ein übles 0:0 gegen den VfL Bochum erlebt, das die Lage für ihren Klub im Tabellenkeller der zweiten Liga verschlimmerte. Sie blickten hinab in die Buseinfahrt zu den Katakomben des Stadions. Dort blockierten etwa 100 Anhänger die Ausfahrt, sie wollten die Verantwortlichen zur Rede stellen. Es war kalt und dunkel, die Polizei riegelte den Bereich ab, es blieb friedlich. Die FCK-Vorstände Michael Klatt und Thomas Gries, das Aufsichtsratsmitglied Mathias Abel und Sportdirektor Boris Notzon standen Rede und Antwort. Und mitten in der Menge sah man Gerry Ehrmann lebhaft diskutieren.

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Quelle und kompletter Text: Süddeutsche Zeitung

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